Landtagswahlen in der Ära SchröderIn der ersten Amtsperiode von Bundeskanzler Schröder hatten SPD und GRÜNE insgesamt 15 Landtagswahlen zu bestehen. Dabei fiel die Bilanz der SPD gemischt aus: Von katastrophalen Verlusten in Höhe von 15.9 Prozentpunkten in Sachsen-Anhalt bis zu deutlichen Gewinnen in Baden-Württemberg und Bremen war alles vertreten. Die GRÜNEN hingegen verloren bei den ersten 15 Wahlen Stimmenanteile. In vier Bundesländern mit insgesamt 15 Bundesratsstimmen wurden die Sozialdemokraten von der Macht verdrängt: Hessen, Saarland, Hamburg und Sachsen-Anhalt. Außerdem verloren sie in Thüringen ihre Regeierungsbeteiligung und Brandenburg wurde durch die Koalition mit der CDU neutralisiert. Dem stand lediglich der Wechsel in Berlin von einer CDU/SPD-Koalition zu einem Bündnis aus SPD und PDS gegenüber.Die zweite Schröder-Amtszeit begann mit dem Regierungswechsel in Niedersachsen und dem Verlust von sechs Bundesratsstimmen für Rot-Grün. In Sachsen konnte die SPD dagegen mit der Beteiligung an der Regierung vier Stimmen aus dem CDU-Lager neutralisieren. Schleswig-Holstein mit vier Stimmen wechselte von Rot-Grün zu einer großen Koalition. In Nordrhein-Westfalen wurde die letzte rot-grüne Landesregierung abgelöst, sechs Stimmen gingen ins schwarz-gelbe Lager über. Gesamtbilanz: SPD-Block minus 31 Stimmen, CDU-Block plus 27 Stimmen, neutraler Block plus 4.
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