Überraschende Zugewinne für die Großen - REPs vor dem Aus 

Klarer Sieger
Erwin Teufel
(CDU)
Achtungserfolg
Ute Vogt
(SPD)

 SPD kann Abwärtstrend umkehren 

Bei schwacher Wahlbeteiligung hat die CDU überraschend an Stimmen gewonnen, sodass Erwin Teufel im Amt bleiben wird. Die SPD-Gewinne fielen mit 8 Prozentpunkten höher aus als erwartet. Dies bringt ihr einen Zugewinn von 6 Wahlkreisen, die bisher von der CDU gehalten worden waren.
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Die Republikaner stehen dagegen nach 9 Jahren vor dem parlamentarischen Aus. FDP und GRÜNE mussten ebenfalls Verluste hinnehmen, liegen aber deutlich über 5 Prozent.
Offenbar konnte die SPD mit ihrer jugendfrischen Kandidatin neue Zielgruppen erschließen: Der seit 1972 anhaltende Abwärtstrend hatte die Partei von 37.6 auf kümmerliche 25.1 Prozent schrumpfen lassen.
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 CDU ewige Regierungspartei 

Ein Jahr nach Gründung des Landes 1952 übernahm die CDU die politische Führung des Landes und gab sie bis heute nicht wieder ab. Die SPD durfte zweimal den Juniorpartner einer großen Koalition spielen, hat aber ansonsten die Rolle des Underdogs. Mit Reinhold Maier stellten sogar die Liberalen schon einen Regierungschef.
Zwei Ministerpräsidenten mussten in der Vergangenheit vorzeitig zurücktreten: Hans Filbinger wurde von seiner NS-Vergangeheit eingeholt und Lothar Späth stolperte über fremdfinanzierte Urlaubsreisen.